Bei strahlendem Wetter öffnete am 9. Juni der Gutsbetrieb der Burg Warberg seine Tore. Gemeinsam hatten die Burg Warberg, die Familie Rosigkeit als Pächter des Gutsbetriebes und das Ackerbauzentrum Niedersachsen ein abwechslungsreiches Programm zusammengestellt. Im Mittelpunkt standen zwei Themen: Die Vielfalt der Böden in Niedersachsen und ihre nachhaltige Nutzung durch den Ackerbau sowie technische Innovationen in der Landtechnik. Ob mit Blick auf den Mähdrusch, die Bodenbearbeitung oder die Rübenernte – die vorgestellte Technik aus sechs Jahrzehnten unterstrich die Innovationskraft der Landtechnik. Der Landrat im Landkreis Helmstedt, Gerhard Radeck, und der Präsident der Landwirtschaftskammer Niedersachsen, Gerhard Schwetje, zeigten sich von der Anzahl und Auswahl der präsentierten Landtechnik beeindruckt. Große Aufmerksamkeit fand auch die neueste Version des Agbots: ein autonom fahrender Roboter auf Raupen der niederländischen Firma Agxeed. Der fahrerlose Roboter arbeitet innerhalb eines virtuellen Zauns und kann für die Bodenbearbeitung ebenso eingesetzt werden wie für die Saat oder Pflegearbeiten. Wie praxistauglich dieses Fahrzeug schon heute ist, wird in der Nachbarschaft von Warberg gerade getestet. Die Versuche laufen bei der Landwirtschaftskammer Niedersachsen im PraxisLabor Digitaler Ackerbau auf Flächen der Domäne Schickelsheim.
Neben den landwirtschaftlichen Fachthemen präsentierten sich auf dem Gutshof die Jägerschaft und die Landfrauen sorgten für ein reichhaltiges Kuchenbuffet. Mal- und Ratespiele sowie ein Parcours für Trampeltrecker machten vor allem den kleinsten Besuchern Spaß. Wobei das Größte für die meisten Kinder immer noch war, auf einem echten Trecker zu sitzen… Familie Rosigkeit, René Borresch, Geschäftsführer der Burg Warberg, und Hilmar Freiherr von Münchhausen, Leiter des Ackerbauzentrums Niedersachsen, freuten sich über den kontinuierlich regen Besucherstrom. „Mit dem Tag des offenen Hofes haben wir einen Beitrag dafür geleistet, dass das Verständnis für den weiten Weg vom „Korn zum Brot“ in der Bevölkerung nicht verloren geht, so die Veranstalter.
Der Tag des offenen Hofes wird alle zwei Jahre vom Deutschen Bauernverband e.V. und den Landesbauernverbänden organisiert.