
Am 23. und 24. Juni 2025 fand die jährliche Pflanzenschutztagung des Deutschen Maiskomitees e.V. (DMK) in Zusammenarbeit mit dem Julius Kühn-Institut (JKI) in Braunschweig statt. Rund 60 Interessierte aus der landwirtschaftlichen Beratung und Wissenschaft informierten sich über aktuelle Herausforderungen und Forschungsprojekte zu Schaderregern und Unkrautmanagement im Maisanbau.
An beiden Tagen ging es aber auch über den Mais hinaus. So wurde u.a. der Befall von Ungräsern, wie dem Ackerfuchsschwanz, mit dem Mutterkornpilz thematisiert. Dieser Befallsweg trägt dazu bei, dass sich der giftige Getreidepilz ausbreitet. Daher gewinnt auch die Feldrandhygiene an Bedeutung. Des Weiteren wurde der neue EPPO (= European and Mediterranean Plant Protection Organisation) Standard PP 1/336 vorgestellt. Er beschreibt die Effizienz aus Herbizideinsatz und mechanischer Unkrautbekämpfung als eine Einheit. Dieser Standard kann bei der Neuzulassung von Wirkstoffen helfen. Die Standards der Pflanzenschutzorganisation für Europa und den Mittelmeerraum EPPO haben einen empfehlenden Charakter. Ein weiteres Topthema der Tagung war zudem die Schilf-Glasflügelzikade. Mais ist bislang keine attraktive Wirtspflanze für dieses Schadinsekt und kann in der Fruchtfolge sogar zu ihrem Rückgang führen. Das JKI informiert auf seiner Website in der neuen Kategorie „Kühn Konkret“ über den aktuellen Forschungsstand und den Kontrollstrategien zur Zikade.
Über das Deutsche Maiskomitee e.V. (DMK)
Das Deutsche Maiskomitee e.V. stärkt durch Veranstaltungen und Erfahrungsaustausch, Informationsverarbeitung und -material sowie Koordination von Versuchs- und Forschungsvorhaben die Rolle von Mais in den verschiedenen Wertschöpfungsketten. Neugierig geworden? – Dann besuchen Sie die Website des DMKs!