Die Partner des „Niedersächsischen Weges“ haben die Niedersächsische Pflanzenschutzmittel-Reduktionsstrategie verabschiedet und vorgestellt. Die Landesregierung, Umweltverbände und Vertreter der Landwirtschaft haben sich gemeinsam auf ein Bündel von Maßnahmen geeinigt. Dabei sind Instrumente des Ordnungsrechtes ebenso wie Anreize und Förderprogramme. Damit soll der Schutz von Arten, Natur und Gewässern weiter gestärkt und Gefahren, die von Pflanzenschutzmitteln für Menschen und Tiere ausgehen, abgewendet werden. Die Fläche, auf der Pflanzenschutzmittel ausgebracht werden und die eingesetzte Menge sollen verringert werden. Ziel ist eine Reduktion in Niedersachsen bis 2030 von mindestens 25 Prozent. Der Wert bezieht sich auf den Durchschnitt der eingesetzten Pflanzenschutzmittel der Wirtschaftsjahre 2015/16 bis 2020/21.
Um auf chemische Pflanzenschutzmittel verzichten zu können, sind technische Innovationen notwendig, vielseitige Anbausystemen und digitale Präzision bei Planung und Ausbringung. Gezielte Beratung zum integrierten Pflanzenbau mit standortgerechter Sortenwahl und Fruchtfolge und dessen Vermittlung in der landwirtschaftlichen Ausbildung bis hin zur konsequenten Überwachung und Kontrolle der rechtmäßigen Aktivitäten im Pflanzenschutz werden immer wichtiger, um die Zukunftsfähigkeit der landwirtschaftlichen Betriebe zu sichern.
Weitere Informationen finden Sie in der Pressemitteilung des niedersächsischen Landwirtschaftsministeriums sowie in der Publikation der Niedersächsischen Pflanzenschutzmittel-Reduktionsstrategie.