Das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) fördert die „Demonstrationsbetriebe Integrierter Pflanzenbau“ (MuD) im Rahmen seiner „Ackerbaustrategie 2035″. In diesem Netzwerk landwirtschaftlicher Betriebe werden Maßnahmen und Verfahren umgesetzt, die ohne Förderung nicht oder sehr verzögert in die landwirtschaftliche Praxis Einzug finden würden. Thematisch fokussieren sich die Arbeiten auf die fachlichen und produktionsbezogenen Handlungsfelder der Ackerbaustrategie, wie Pflanzenschutz, Düngung, Digitalisierung und Biodiversität. Das Netzwerk ist mittlerweile auf 80 Betriebe angestiegen.
Webinar-Reihe zu Pflanzenschutz und Digitalisierung
In Zusammenarbeit mit dem Bundesinformationszentrum Landwirtschaft (BZL) startet der Verbund der Demonstrationsbetriebe eine Webinar-Reihe, in der jeweils zwei der Demonstrationsbetriebe ihre Erfahrung im Bereich Pflanzenschutz und Digitalisierung teilen. Ein Experte ordnet diese Erfahrung anschließend ein. Auch die Teilnehmer werden mit ihren Fragen eingebunden.
Der erste Termin ist der 19.03.2025 (18:00 bis 19:30 Uhr). Es geht um den „Nutzen von Prognosemodellen für die Entscheidungsfindung im Pflanzenschutz“. Die Anmeldung erfolgt online und ist bis zum 17.03.2025 möglich.
Weitere Themen sind
- Teilflächenspezifische Pflanzenschutzmittel-Ausbringung: Wie präzise Applikationstechniken helfen, Ressourcen effizient zu nutzen und Pflanzenschutzmittel gezielter einzusetzen. (Ende Mai)
- Beisaaten im Raps: Welche Pflanzenarten und Mischungen helfen, den Schädlingsdruck zu regulieren? (Ende Juni)
- Kameragestützte Systeme zur mechanischen Unkrautkontrolle: Wie Technologien die Anwendung von chemischen Pflanzenschutzmitteln reduzieren können. (im Spätherbst)
Die genauen Termine werden noch bekanntgegeben.
Projektdetails
Die Modellregionen des Projektes befinden sich in Baden-Württemberg, Bayern, Brandenburg, Hessen, Nordrhein-Westfalen, Rheinland-Pfalz und Sachsen-Anhalt. Die Projektkoordination liegt beim Institut für Strategien und Folgenabschätzung des Julius Kühn-Instituts. Weitere Projektbeteiligte sind die Bayerische Landesanstalt für Landwirtschaft, die Landesanstalt für Landwirtschaft und Gartenbau Sachsen-Anhalt, der Landesbetrieb Landwirtschaft Hessen, das Landwirtschaftliche Technologiezentrum Augustenberg, die Landwirtschaftskammer Nordrhein-Westfalen, das Dienstleistungszentrum Ländlicher Raum Rheinhessen-Nahe-Hunsrück und der Landesbauernverband Brandenburg e.V. in Zusammenarbeit mit dem Leibniz-Institut für Agrartechnik und Bioökonomie e.V. (ATB). Das Projekt läuft vom 01.09.2022 bis zum 31.08.2025.