Eine nachhaltige und schonende Nutzung der Ackerböden ist eine der wichtigsten Stellschrauben für eine resiliente und zukunftsfähige Landwirtschaft. Dabei kommt der konservierenden Bodenbearbeitung besondere Bedeutung zu. Die nicht wendende Arbeitsweise steigert die biologische Aktivität des Bodens, Humus wird angereichert, Niederschläge können schneller versickern, die Stabilität der Bodenaggregate wird erhöht und Erosion wird gemindert. Eine besondere Form der konservierenden Bodenbearbeitung stellt die Direktsaat dar: Der Boden wird (bis auf das Öffnen von Schlitzen bei der Aussaat) nicht bearbeitet.
Wir möchten die Chancen und Herausforderungen des Direktsaatverfahrens mit Praktikern diskutieren. Die Gesellschaft für konservierende Bodenbearbeitung (GKB) veranstaltet am 31.01.2023 in Zusammenarbeit mit dem Ackerbauzentrum Niedersachsen ein Seminar zur Direktsaat auf der Burg Warberg (Landkreis Helmstedt). Die beiden erfahrenen Landwirte Burkhard Fromme und Ulrich Zink sowie Prof. Dr. Ulrich Groß (Hochschule Weihenstephan Triesdorf) berichten von ihren Erfahrungen, geben Einschätzungen und stellen entsprechende Maschinenkonzepte vor.