
Das Tagesseminar zur Konservierenden Landwirtschaft, organisiert von der Landwirtschaftskammer Niedersachsen unter der Leitung von Claus Fricke, fand auf der Domäne St. Ludgeri im Landkreis Helmstedt statt. Unser NAN-Mitglied Timm Jonas Behn erwies sich dabei als engagierter Gastgeber und stellte seine Domäne mit großer Fachkenntnis und Gastfreundschaft zur Verfügung.
Die Veranstaltung bot interessierten Betriebsleiterinnen und Betriebsleitern einen praxisnahen Einblick in das Anbausystem der Direktsaat. Nach der Begrüßung und Betriebsvorstellung durch Timm Jonas Behn eröffnete Claus Fricke das Fachprogramm. In kompakten Vorträgen wurden die Grundprinzipien der Conservation Agriculture – minimale Bodenstörung, dauerhafte Bodenbedeckung und Diversifizierung der Pflanzenarten – vorgestellt. Die Referierenden beleuchteten ökologische und wirtschaftliche Vorteile, aber auch Herausforderungen beim Einstieg in das System. Themen wie Biodiversität durch Zwischenfruchtanbau, Auswirkungen auf das Bodengefüge und betriebliche Erfahrungen gaben den Teilnehmenden wertvolle Impulse.
Nach einer Mittagspause mit Gelegenheit zum Austausch folgten auf der Praxisfläche Maschinenvorführungen verschiedener Direktsaat-Drilltechniken. Beim anschließenden Praxiseinsatz der Direktsaat in einen bestehenden Zwischenfruchtbestand konnten Teilnehmende die Technik im Einsatz erleben.
Das Seminar machte deutlich, dass die Konservierende Landwirtschaft ein zukunftsfähiger Ansatz für eine ressourcenschonende und klimaangepasste Bewirtschaftung ist. Die Kombination aus fundierten Fachvorträgen, Erfahrungsberichten und technischen Demonstrationen sorgte für einen gelungenen Wissenstransfer und lieferte zahlreiche Anregungen für Betriebe, die sich mit dem Einstieg in die Direktsaat beschäftigen.