Landwirtschaft und Gesellschaft - Instrumente für ein besseres Miteinander
Tagung am 26. November 2024 auf der Burg Warberg
Eine gemeinsame Veranstaltung des Ackerbauzentrums Niedersachsen und der Akademie Burg Warberg
In weiten Teilen der Öffentlichkeit gibt es wenig Verständnis für die Sorgen und Anliegen landwirtschaftlicher Betriebe. Insbesondere die Methoden der Erzeugung landwirtschaftlicher Produkte stehen in der Kritik. Dieses Unverständnis paart sich mit der Forderung, dass Landwirte mehr für gesellschaftliche Anliegen wie u.a. den Klima-, Natur- und Artenschutz tun müssten.
Bei unserer Tagung mit dem Fokus auf den Ackerbau möchten wir Wege für ein besseres Miteinander von Landwirtschaft und Gesellschaft aufzeigen, Brücken bauen und uns dafür einsetzen, dass sich die Akzeptanz für die Landwirtschaft und ihre Produktionsmethoden verbessert. Wir konzentrieren uns dabei auf drei maßgebliche Impulsgeber: die Politik, den technischen Fortschritt und die Kommunikation.
Begrüßung René Borresch, Akademie Burg Warberg Volker Hahn, Netzwerk Ackerbau Niedersachsen (NAN) e.V.
10:10 Uhr
Von der Bedeutung, Brücken zu bauen Manfred Tannen, Landwirtschaftskammer Niedersachsen Dr. Cord Stoyke, Niedersächsisches Ministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz
Brücken bauen – die Aufgaben der Politik
10:30 Uhr
Die „Zukunftskommission Landwirtschaft“ – Vorgehensweise, Ergebnisse, Ausblick Hubertus Paetow, Deutsche Landwirtschafts-Gesellschaft e.V. (DLG)
11:00 Uhr
Der „Niedersächsische Weg“ – Modell zur Integration gesellschaftlicher Anliegen in die Landwirtschaft? – Statement vom BUND Niedersachsen, Susanne Gerstner – Statement vom Landvolk Niedersachsen, Dr. Holger Hennies
11:45Uhr
Diskussion
12:15 Uhr
Mittagspause
Brücken bauen – das Potenzial technischer Innovationen
13:15 Uhr
Digitalisierung & künstliche Intelligenz – Düngung und Pflanzenschutz umweltgerechter gestalten! Dr. Henning Müller, Deutsches Forschungszentrum für Künstliche Intelligenz (dfki) und Agrotech Valley Forum e.V.
13:35 Uhr
Technischer Fortschritt für den Bodenschutz – Verdichtung vermeiden,Bodenfunktionen erhalten Dr. Bastian Steinhoff-Knopp, Stabsstelle Klima, Boden, Biodiversität, Johann Heinrich von Thünen-Institut
13:55 Uhr
Alternative Antriebstechnologien und ihre Bedeutung für die Praxis Was motiviert und was hemmt den Einsatz von alternativen Antriebstechnologien? Dr. Hartmut Matthes, Bundesverband Lohnunternehmen e.V. (BLU)
14:15 Uhr
Diskussion
14:30 Uhr
Kaffeepause
Brückenbauen – die Bedeutung der Kommunikation
15:00 Uhr
„Zukunftsbauer“ – Über die Analyse und Gestaltung des öffentlichen Vertrauens Jens Lönneker, rheingold salon
15:30 Uhr
Zwischen Agrarprotest und Tag des offenen Hofes – die Herausforderungen in der Kommunikation des Berufstandes Gerald Dohme, Deutscher Bauernverband e.V.
16:00 Uhr
Vom Acker ins Netz – erfolgreiche Öffentlichkeitsarbeit für Agrarbetriebe Dirk Gieschen, GMC Marketing GmbH im Gespräch mit landwirtschaftlichen Betrieben
16:45 Uhr
Diskussion
17:00 Uhr
Schlusswort Hilmar Freiherr von Münchhausen, Ackerbauzentrum Niedersachsen
Ausklang
ORGANISATORISCHES
Anmeldung: Die Teilnahme ist kostenlos. Eine Anmeldung ist bis zum 21.11.2024 online möglich.
Adressen: Burg Warberg An der Burg 3 38378 Warberg
Sie können gerne vor und nach der Tagung auf Ihre Kosten im Hotel Burg Warberg übernachten. Bitte buchen Sie das Zimmer telefonisch unter folgender Nummer: 05355 / 961-0.
Die Veranstaltung wird gefördert durch die Landwirtschaftliche Rentenbank.
Das NAN mit dem Ackerbauzentrum Niedersachsen ist Teil des Organisationsteams. Das Ackerbauzentrum wird mit Mitteln des Landes Niedersachsen gefördert.
Unsere Redner
Prof. Dr.-Ing. Hubert Korte
Hochschule Osnabrück
Präzisionslandwirtschaft für Jedermann!
Vision (Realität?) oder Hype
Die weltweite Landwirtschaft steht vor großen Herausforderungen zur Sicherung unser Ernährungsgrundlagen. Drastische Veränderungen des Weltklimas und die Verknappung vor Ressourcen fordern innovative technische Lösungen bekannte Verfahren & Prozesse zu optimieren. Hier stellt sich die Frage nach dem Potential digitaler Technologien (KI / Automatisierung..) aber auch die Bereitschaft notwendige Veränderungen in die betrieblichen Prozesse zu implementieren.
Andreas Heckmann
Agvolution GmbH
Wasser, Stickstoff, Ökonomie
Wie Sensoren und KI eine echte
Entscheidungshilfe bieten
Der Wasserhaushalt und die lokalen Wetterrisiken beeinflussen den Erfolg und die Effektivität der landwirtschaftlichen Produktion aber eben auch jeder Umweltmaßnahme. Solange wir den Wasserhaushalt sowie die sich dadurch ergebenden ökonomischen und ökologischen Auswirkugen nicht prognostizieren und bestimmen können, wird es schwer effizienter zu bewässern, Stickstoffdünger einzusparen oder die Wirtschaftlichkeit des Ackerbaus zu verbessern.
Deswegen habe ich Agvolution gegründet.
Jobst Gödeke
PraxisLabor Digitaler Ackerbau
LWK Niedersachsen
Bei Düngung und Pflanzenschutz teilflächenspezifisch wirtschaften
Das Potential des Drohneneinsatzes
Eine drohnengestützte Fernerkundung hilft dem Landwirt nicht nur den Überblick über seine Flächen zu behalten, sondern kann auch als verlängerter Arm Betriebsmittel verteilen. Der Drohneneinsatz bringt jedoch auch neue rechtliche und technische Herausforderungen mit sich.
Prof. Dr. Yves Reckleben
Fachhochschule Kiel
Chancen der NIRS-Technologie
Das Potential des Drohneneinsatzes
Wirtschaftsdünger zielgerichtet einsetzen und dadurch Mineraldünger einsparen ist eine wesentliche Motivation und dabei kann die NIRS-Technik helfen. So können Ammoniak-Emissionen gemindert und die Umwelt entlastet werden. Der Vorteil für abgebende Betriebe sind schnelle Messergebnisse und auch für die aufnehmenden Betriebe bedeutet die NIRS-Technologie mehr Sicherheit beim Einsatz im Feld.
Die Technikaussteller
FarmDroid
Ein Roboter, der sät und hackt
Kevin Mischker, Solar-Energie Andresen GmbH
Ecorobotix ARA
Die Spotapplikation von chemischen
Pflanzenschutzmitteln
Andreas Könemann, New-Tec West Vertriebsgesellschaft
für Agrartechnik mb
Lemken Kamera-geführte Hacke EC Weeder 8V 8 x 75 Mais mit Bandspritzung Spray Hub
Leo Wittneben und Bernd Mienits, LEMKEN GmbH & Co. KG