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Wasserschutz und Düngerecht: Zweiter Feldtag in Schwüblingsen

In Schwüblingsen (Gemeinde Uetze, Region Hannover) entstand 2022 der jüngste Standort zu den Feldversuchen „Düngerecht und Wasserschutz“ der Niedersächsischen Düngebehörde in der Landwirtschaftskammer Niedersachsen. Er ist dafür aber auch der größte Versuch in Deutschland auf diesem Gebiet. Mindestens 12 Jahre lang sollen die Auswirkungen einer reduzierten Stickstoff-Düngung in Kombination mit verschiedenen Begrünungsvarianten auf die Stickstoff-Dynamik im Boden, der Stickstoff-Konservierung über den Winter, der Stickstoff-Nachlieferung auf die folgende Hauptkultur sowie auf Ertrag und Qualität der Ackerfrüchte untersucht werden. Dazu wird eine regionaltypische Fruchtfolge aus Frühkartoffel – Sommergerste – Silomais – Winterroggen gefahren. Die verschiedenen Zwischenfrucht-Varianten werden jeweils vor der Frühkartoffel und dem Silomais angebaut, die zudem mit verschiedenen Stickstoff-Düngungsstufen versorgt werden. Das Landesamt für Bergbau, Energie und Geologie (LBEG) führt begleitend Sickerwasseruntersuchungen auf die Nitratkonzentration durch. Der Feldversuch liegt in einem roten Gebiet und dient dazu, belastbare Daten für die Wirkung düngerechtlicher Fragestellungen zu ermitteln und darauf aufbauend das Düngerecht weiterzuentwickeln.

Zweiter Feldtag in Schwüblingsen

Am 11. Juni 2025 fand der zweite Feldtag in Schwüblingsen statt und war mit 140 Teilnehmern wieder sehr gut besucht. Unter den Gästen waren viele angehende Landwirte aus den umliegenden Fachschulen. Die Projektverantwortlichen präsentierten die einjährigen Ergebnisse als erste Trends. So wies das LBEG darauf hin, dass alle getesteten Varianten des Zwischenfruchtanbaus die Nitratkonzentration im Sickerwasser reduzierten im Vergleich zur Variante ohne Zwischenfrüchte.

Um noch mehr über den Feldtag und den Feldversuch zu erfahren, lesen Sie die Pressemitteilungen der Düngebehörde Niedersachsen und der Landwirtschaftskammer Niedersachsen. Für genaue Informationen über den umfangreichen Versuchsaufbau gehen Sie auf die Infoseite über den Feldversuch.

Zu den Versuchen Wasserschutz & Düngerecht in Niedersachsen

Die Feldversuche zum Düngerecht und Wasserschutz werden vom Niedersächsischen Ministerium für Umwelt, Energie und Klimaschutz (MU) mit Mitteln aus der Wasserentnahmegebühr finanziert. Die Gelder für die hoheitlichen Aufgaben im Bereich des Düngerechts stammen vom Niedersächsischen Ministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz (ML).