Wie kann Beikrautregulierung in Leguminosen mechanisch erfolgreich umgesetzt werden? Worauf ist bei der Ernte zu achten und welche Verwertung ist am Ende sinnvoll? Zu diesen Fragen diskutierten rund 40 Teilnehmende am vergangenen Mittwoch im Rahmen des FINKA-Feldtages in Melle.
Im Projekt FINKA im Bundesprogramm Biologische Vielfalt arbeiten 30 konventionell und 30 ökologisch wirtschaftende Betriebe in ganz Niedersachsen zusammen. Auf den Versuchsflächen wird für fünf Jahre auf den Einsatz chemisch-synthetischer Insektizide und Herbizide verzichtet.
Aus mittlerweile drei Projektjahren Zusammenarbeit konnte das FINKA-Betriebspaar Jürgen Sixtus und Jessica Meierfrankenfeld berichten. Erste Zwischenergebnisse des Projekts wurden vorgestellt und Markus Mücke (LWK Niedersachsen, FB Ökologischer Landbau) erklärte, was bei der mechanischen Beikrautregulierung zu beachten ist. Anschließend stellten David Schwieger (RWO) und Rudolf Joost-Meyer zu Bakum die Perspektiven der Vermarktung von Leguminosen im konventionellen und ökologischen Anbau vor.
Nach den Fachvorträgen ging es raus zur Maschinenvorführung auf den FINKA-Flächen. Die robusten Ackerbohnen verkraften die diagonale Überfahrt mit dem Striegel sehr gut. Beikräuter im Fädchen- und Keimblattstadium werden herausgerissen oder verschüttet. Eine Herausforderung ist das Zerkleinern der störenden Kluten auf dem Acker. Die Walze oder auch die Sternrollhacke können dabei einen wichtigen Beitrag leisten.
FINKA-Veranstaltungen finden das ganze Jahr über in verschiedenen Regionen Niedersachsens statt. Alle Infos zu den aktuellen Feldtagen finden Sie unter https://finka-projekt.de/veranstaltungen/.