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EIP-Agri – Förderinstrument für praxisorientierte Agrarforschung und Wissenstransfer

Die Europäische Innovationspartnerschaft „Landwirtschaftliche Produktivität und Nachhaltigkeit“ (EIP-Agri) ist ein Förderprogramm der EU. Das Ziel ist eine bessere Verzahnung von Landwirtschaft, Forschung und Entwicklung. Innovationen sollen gemeinsam mit landwirtschaftlichen Betrieben entwickelt und getestet werden. Durch einen Bottom-up-Ansatz werden Herausforderungen und Probleme der praktischen Landwirtschaft gemeinsam von Partnern aus Beratung, Unternehmen, Vereinen, Verbänden und Wissenschaft in sogenannten Operationellen Gruppen (OGs) angegangen. Die Zusammenarbeit erfolgt im Rahmen eines Projektes, das in der Regel drei Jahre läuft. Zum Einreichen von Projektanträgen rufen die einzelnen Bundesländer jährlich auf.

Die Deutsche Vernetzungsstelle Ländliche Räume (DVS) begleitet die Aktivitäten zu EIP-Agri auf Bundeseben und steht mit den Bundesländern und der EU im Kontakt. Sie unterstützt die Netzwerkpartner und führt eine EIP-Projekt-Datenbank aufgeteilt nach Bundesländern. Über eine Suchfunktion können die Projekte außerdem nach bestimmten Themen gefiltert werden.

Das Netzwerk EIP Agar & Innovation Niedersachsen ist der Innovationsdienstleister für EIP Agri in Niedersachsen und Bremen und ist mit der Pflege des Netzwerkes betraut. Auf der Website sind alle niedersächsischen Innovationsprojekte in der Reihenfolge der jährlichen Aufrufe aufgelistet.  

In den praxisorientierten Forschungsprojekten werden viele Ergebnisse generiert und Erkenntnisse gewonnen. Das Netzwerk EIP Agar & Innovation Niedersachsen veröffentlicht neben den umfangreichen Abschlussberichten auch nach und nach Praxisblätter zu den abgeschlossenen Projekten. Sie fassen kompakt die Fragestellung, Zielsetzung, Projektdurchführung, Ergebnisse sowie Empfehlungen für die Praxis zusammen. Die Praxisblätter sind für alle Projekte bis zum 2. Aufruf verfügbar. Kürzlich würde das erste Praxisblatt aus dem 3. Aufruf veröffentlicht: das Projekt „LURUU – Lasereinsatz zur Unkrautregulierung bei resistenten Ungräsern und Unkräutern“ hatte zum Ziel, einen mobilen Laserapplikator mit einer automatischen Bilderkennung zu entwickeln, um Ungräser wie Ackerfuchsschwanz und Windhalm zu kontrollieren. Das Laser Zentrum Hannover e.V. bearbeitete das Projekt als Hauptverantwortlicher gemeinsam mit zwei landwirtschaftlichen Betrieben, dem Netzwerk Ackerbau Niedersachsen e.V. (NAN) und dem Pflanzenschutzamt der Landwirtschaftskammer Niedersachsen.