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Sojaanbau in Niedersachsen

Die Einführung frühreifer Sorten begünstigt den Anbau der Sojabohne auch in kühleren Lagen. In Niedersachsen stehen mittlerweile auf über 1.500 ha Sojabohnen. Der größere Anteil entfällt auf den ökologischen Anbau, aber auch bei konventionellen Betrieben nimmt das Interesse zu. Der Bedarf ist da. Sojabohnen sind auf der einen Seite eine bedeutende Eiweißquelle in der Tierernährung, auf der anderen Seite wächst auch der Bedarf in der Humanernährung. Hier dient Soja als Basis für Fleischersatzprodukte. Der Großteil der Sojabohnen wird zurzeit jedoch importiert.

Für alle interessierten Praktiker haben wir wichtige Webseiten zusammengestellt. Dort können Sie sich über den Anbau bis zur Vermarktung informieren:

a) Wo liegen geeignete Anbaugebiete?

Das Julius Kühn-Institut hat eine bundesweite Übersichtskarte für die Einschätzung der Anbaueignung von Sojabohnen geschaffen.

b) Welches sind die erfolgversprechenden Sorten und wieviel Wasser braucht die Sojabohne?

Seit sieben Jahren führt die Landwirtschaftskammer Niedersachsen Landessortenversuche mit Sojabohnen unter konventionellen Bedingungen durch und informiert über die Sortenergebnisse. Zudem liefert sie Erkenntnisse für die Kulturführung auf niedersächsischen Standorten. Für einen erfolgreichen Sojaanbau ist eine ausreichende Wasserversorgung entscheidend. So hat ein Beregnungsversuch auf schwach schluffigen Sandboden im Raum Suderburg (Landkreis Uelzen) die große Bedeutung von Wasser für den Ertrag gezeigt.

c) Was gilt es beim Anbau, der Lagerung und Verarbeitung zu beachten?

Umfangreiche Informationen sind auf der Webseite des Deutschen Sojaförderringes e.V. zu finden. Darüber hinaus werden Erfasser und Dienstleister sowie Forschungsarbeiten und Veranstaltungen aufgelistet.

d) Wer kauft Sojabohnen auf?

Die Union zur Förderung von Öl- und Proteinpflanzen und die Saaten-Union haben eine bundesweite Abnehmerkarte erstellt.

e) Wo finde ich weitere Informationen?

Zusätzliche Informationen erhalten Sie über das Leguminosen-Netzwerk LeguNet, das sich für die Ausweitung des Anbaus und der Verwertung von Körnerleguminosen einsetzt.

Veranstaltung zur Vernetzung: Jetzt anmelden!

Noch besser gelingt die Vernetzung im direkten Austausch. Dazu bietet der „Soja Networking Tag – Verbinden, Wachsen, Erfahren“ am 26. Februar 2024 in Hannover-Ahlem eine hervorragende Möglichkeit. Die Veranstaltung informiert über den ökologischen und konventionellen Anbau, die Human- und Tierernährung sowie der Vermarktung. Zudem haben Sie die Chance, Unternehmen aus Niedersachsen kennen zu lernen: von Saatgutzüchtern bis zum Endabnehmer. Die Landwirtschaftskammer Niedersachsen richtet den Tag in Kooperation mit der Marketinggesellschaft der niedersächsischen Land- und Ernährungswirtschaft e.V. aus. Die Teilnahme ist kostenlos. Das Programm und die Anmeldemöglichkeit sind online verfügbar. Anmeldeschluss ist am 22.02.2024.